Zahnärzte-Protest 2024 Mund auf, Praxis zu hinterfragt
Pressemitteilung 20.07.2024
Verschiedene zahnärztliche Verbände, Zahnärztekammern und
Kassenzahnärztliche Vereinigungen haben am 18. Juni 2024 einen
öffentlichen Protest durchgeführt zum Erhalt von Zahnarztpraxen.
Zahnärztin Dr. Esther Lingen hatte während der sog.
"Corona-Pandemie" verschiedene Flyer verbreitet. Dr. Lingen weigerte
sich, die sog. "Corona-Testpflicht" in ihrer Praxis einzuführen. In
einem Offenen Brief an an die Kassenzahnärztliche Vereinigung
Westfalen-Lippe (KZVWL) sowie an zahlreiche staatliche Stellen von
Politik und Justiz schrieb sie am 01.12.2021: »Ich fordere die
sofortige Einstellung aller sog. "Corona-Maßnahmen". Insbesondere
fordere ich konkret die sofortige Aufhebung des gegen mich
verhängten faktischen Berufsverbots. Ich will sofort meine Arbeit
wieder aufnehmen. ... Die KZVWL verkündet im "Infobrief-Direkt" v.
23.11.2021: "Zutritt zu Zahnarztpraxen - Arbeitgeber, Beschäftigte
und Besucher dürfen diese nur betreten, wenn sie getestet sind und
einen entsprechenden, offiziellen Testnachweis mit sich führen. ...
Ein Betreten der Praxis ohne Test ist nur zulässig, um unmittelbar
vor der Arbeitsaufnahme ein Testangebot oder Impfangebot des
Arbeitgebers wahrzunehmen." Also bereits für das Betreten meiner
eigenen Praxis droht eine hohe Geldstrafe. Und würde ich
irgendjemanden behandeln, drohen mir Prozesse und Verurteilungen
wegen schwerster Straftaten wie Körperverletzung. Und obendrein
drohen Forderungen wie Schadensersatz und Schmerzensgeld. Dies ist
Zwang zu einer mir moralisch unmöglichen Handlung, dem sog.
"Corona-Test".« Aber die Testpflicht blieb trotzdem bestehen, und
seitdem ist die Zahnarztpraxis von Dr. Lingen dauerhaft geschlossen.
Zum aktuellen Zahnärzte-Protest 2024 veröffentlichte Dr. Lingen nun
folgendes Video:
»Heute ist der 20. Juli 2024. Mein Name ist Dr. Esther Lingen. Ich
bin 50 Jahre alt und war bis zum November 2021 als Zahnärztin in
eigener Praxis tätig. Auch als nicht-tätige Zahnärztin bin ich
weiterhin Mitglied der Zahnärztekammer Westfalen-Lippe und erhalte
daher nach wie vor das Info-Magazin ZM Zahnärztliche Mitteilungen.
Dieses berichtete nun in seiner neuesten Ausgabe stolz darüber, dass
der - Zitat - "Protest der Zahnärzteschaft gegen eine kranke
Gesundheitspolitik nun richtig Fahrt" aufnähme. Das Motto laute:
"Praxis zu, Mund auf, Zähne zeigen!" Natürlich geht es hier - auf
das Wesentliche heruntergebrochen - nur um eins, nämlich Geld!
Das Thema ist selbstverständlich sehr komplex. Aus eigenem Erleben
weiß ich, dass der Betrieb einer Praxis ein Vermögen kostet und
dementsprechend die Einnahme-Seite stimmen muss, will man nicht
rettungslos untergehen. Viele Kollegen sind daher zwingend auf
private Zuzahlungen seitens der Patienten angewiesen, und nun in den
Zeiten des allgemeinen wirtschaftlichen Niedergangs Deutschlands
bricht diese Einnahmequelle auf einmal in existenzbedrohendem Maße
weg. Daher werden nun Rufe laut nach mehr staatlicher Unterstützung
in Form von besseren Gesetzesvorgaben im Hinblick auf die
Honorarvereinbarungen mit den gesetzlichen Krankenkassen. Wenn's ums
Geld geht, kann man auf einmal mit Trillerpfeife und Transparenten
auf die Straße gehen und seinem Unmut Luft machen. Aha!
Wie sah im Gegensatz dazu das Verhalten der Zahnärzteschaft während
der Corona-Zeit aus? Wurde hier dem Gesundheitsministerium eine
kranke Gesundheitspolitik vorgeworfen? Es gab mit Sicherheit
Zahnärzte außer mir, die absolut nicht einverstanden waren mit den
Maßnahmen, die laut RKI "niemals hinterfragt werden dürfen". Aber
gab es da eine echte Auflehnung? Ein Praxis zu - Mund auf - Gehabe,
einen Widerstand, der es verdient hätte, so genannt zu werden? Nein!
Die Feigheit hatte hier die Oberhand.
An alle Kollegen da draußen, die wider besseres Wissen Mitläufer und
damit Mittäter in dieser Zeit waren: Es wäre damals so wichtig
gewesen, sich aufzulehnen. Der hl. Thomas Becket rief seinen Mördern
entgegen: Und wenn alle Schwerter Englands gegen mich gerichtet
sind, ich werde nicht weichen! Ich habe meine berufliche Existenz
durch meinen Widerstand verloren, aber damit kann ich leben. Womit
ich nicht hätte leben können, wäre weiterhin Teil eines derart
gottfeindlichen, menschenverachtenden und verlogenen Systems zu
sein.
Man muss Gott mehr gehorchen als den Menschen!«